Bei manchen Störungsbildern (z.B. Schüchternheit, sozialer Ängstlichkeit oder auch aggressivem Verhalten) kann eine Gruppentherapie hilfreich sein. In der sozialen Umgebung der Gruppe erfahren die Gruppenmitglieder, dass sie mit ihren Schwierigkeiten und Ängsten nicht alleine sind.
Gruppentherapie
Die Gruppenmitglieder lernen, darüber zu sprechen, die anderen zu unterstützen und gleichzeitig ihre eigenen Schwierigkeiten zu akzeptieren und durch Ermutigung der anderen Gruppenmitglieder neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Aber auch die Kritik der anderen Gruppenmitglieder ist hilfreich, nicht sofort aggressiv oder mit Rückzug auf Kritik zu reagieren, sondern zuzuhören, sich zurückzunehmen und eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen sowie in der Gruppe alternatives Verhalten durch Rollenspiele einzuüben.
In der Gruppe sind somit die anderen Gruppenmitglieder durch ihre Rückmeldungen ein Spiegel und eine Ermutigung für den Einzelnen; hier kann jeder von jedem lernen.
Bei einigen Störungsbildern kann eine zusätzliche Gruppentherapie helfen, die Therapiefortschritte aus der Einzeltherapie weiter voran zu bringen.
Unsere Gruppen sind geschlossen, das bedeutet, von Beginn bis zum Ende einer Gruppe kommen dieselben Teilnehmer zusammen. In der Regel finden 10 Termine a 90 Minuten statt, mit 4-8 Teilnehmern.
Wir bieten verschiedene störungsspezifische und störungsübergreifende Therapiegruppen an und besprechen mit den Bezugspersonen zu Therapiebeginn, ob Einzel- oder Gruppentherapie für das Kind geeignet ist.